Akne

Ursachen – Symptome – Behandlungen

Gegen oberflächliche Hautprobleme wie Akne, Fältchen oder Pigmentflecke haben wir im Hautarzt-Zentrum Kiel viele Behandlungs-Möglichkeiten.

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Fast jeder Teenager hat während der Pubertät mit unreiner Haut zu kämpfen. Sie wird fettiger, wodurch Mitesser und Pickel entstehen. Schuld daran ist die Hormonumstellung, die zu einer Verstopfung und Verhornung der Talgdrüsen führt. Bei einigen Pubertierenden sind die Auswirkungen so stark, dass sich eine Akne bildet – hartnäckige Pickel, die schlecht abheilen und Narben bilden können. Oft klingen die Hautprobleme nach der Pubertät von ganz alleine wieder ab. Manchmal bleibt die Akne aber auch bis ins Erwachsenenalter bestehen – eine große Belastung für viele Betroffene.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, eine Akne zu behandeln und den Leidensdruck zu minimieren. Entsprechende Maßnahmen sollten Sie jedoch nie auf eigene Faust in die Wege leiten, sondern immer einen Hautarzt um Rat fragen. Diese können ganz gezielt, je nach Ursache, Schwere und Form der Akne, die passende Therapie einleiten. Als besonders wirksam hat sich im Hautarzt-Zentrum Kiel die Akne-Therapie mit  Laser erwiesen. Auch regelmäßige Fruchtsäurepeelings können bei der Bekämpfung von Akne helfen.

Ursachen

Pubertät: Die typische Akne-Phase

Die Pubertät ist die Zeit der Umschwünge. Aus Kindern werden Erwachsene. Im Körper steuern Androgene diesen Prozess. Das sind männliche Geschlechtshormone, die in der Pubertät aber auch bei Mädchen gebildet werden. Eine Folge dieser hormonellen Veränderung ist, dass die Haut mehr Fett, also Talg, produziert. Dieser soll die Haut geschmeidig halten und vor äußeren Einflüssen schützen. Bei einigen Menschen bildet sich über den Talgdrüsen jedoch eine Hornschicht aus Hautzellen, die die Öffnung blockieren. Darunter sammelt sich schließlich der Talg, der nicht abfließen kann. Es entstehen zunächst Mitesser. Bei manchen wird dadurch eine Entzündungsreaktion ausgelöst und es erscheinen sogenannte Akne-Pickel. Die Neigung dazu ist genetisch bedingt. Akne tritt im Gesicht auf, ebenso sind die Pickel an den Schultern, am Rücken und auf der Brust zu finden.

Spätakne überwiegend bei Frauen

Bei vielen ist der Spuk mit den Pickeln und der Akne vorbei, sobald die Pubertät überstanden ist. Das ist in der Regel mit Anfang 20 der Fall. Manchmal hält sich die Akne jedoch bis ins Erwachsenenalter. Frauen sind deutlich häufiger davon betroffen als Männer. Das hängt insbesondere mit den stärkeren Hormonschwankungen zusammen, als sie bei Männern auftreten – bedingt durch den Monatszyklus, ein Absetzen der Pille, Schwangerschaften und Wechseljahre. Weitere Faktoren, die die Entstehung von Akne begünstigen können, sind Stress, sehr fettreiche Pflegeprodukte und bestimmte Medikamente wie Antidepressiva, Antiepileptika sowie einige Steroide wie Kortison. Auch eine Ernährung mit viel Zucker, Fett und Fertigprodukten kann sich ungünstig auswirken, ebenso wie Rauchen.

Symptome

Mitesser, Pickel oder entzündete Pusteln – eine Akne zeigt sich in unterschiedlich starker Ausprägung. Zudem gibt es nicht-entzündliche und entzündliche Formen. Während normale Pickel meist nach einigen Tagen von allein wieder verschwinden, halten sich Akne-Pickel hartnäckig auf der Haut. Ab und zu bleiben sogar kleine rote Flecken oder Narben zurück.

Man unterscheidet drei Schweregraden bei einer Akne:

  • Leichte Akne: Besonders in der T-Zone, also auf der Stirn, auf der Nase und am Kinn treten Mitesser, sogenannte Komedonen, auf. Einige erscheinen als kleine schwarze Punkte. Das sind die offenen Mitesser. Dabei verbindet sich der Hautfarbstoff Melanin mit Sauerstoff, wodurch die dunkle Farbe entsteht. Die hellen, weißlichen Mitesser sind geschlossen. Es sammelt sich Talg unter der Hornschicht an, wodurch ein Pickel entsteht. Je mehr Talg sich bildet, desto mehr Bakterien tummeln sich dort auch. Dadurch entzündet sich der Pickel und bildet einen Akne-Pickel. Bei einer leichten Form sind es aber nur wenige und sehr kleine.
  • Mittelschwere Akne: Bei dieser Form bilden sich einfach mehr Akne-Pickel. Sie entzünden sich auch stärker, wodurch sogenannte Papeln, also kleine Knötchen, entstehen können. Auch die bekannten Eiterpickel, auch Pusteln genannt, finden wir bei einer mittelschweren Akne häufiger.
  • Schwere Akne: Hierbei entstehen sehr viele Pusteln und Papeln – häufig ist nahezu das gesamte Gesicht, besonders aber der Wangenbereich, betroffen. Es bilden sich zudem kleine Knoten, die schmerzen, sich stark röten und Narben hinterlassen.

Diagnose

Akne ist eine Krankheit, die Dermatologen in der Regel schon anhand der typischen Symptome diagnostizieren können: Großflächig auftretende Pickel im Gesicht, im Brustbereich, auf den Schultern und auf dem Rücken. Ein ausführliches Anamnesegespräch hilft uns zusätzlich bei der Diagnose und gibt uns Anhaltspunkte für die spätere Therapie. Wir fragen, wie lange die Beschwerden schon anhalten, ob es in der Familie bereits Fälle von Akne gab und auch, ob die Patienten Medikamente einnehmen, wie ihre Ernährungsgewohnheiten aussehen und welche Reinigungs- und Pflegeprodukte sie verwenden.

Therapie

Bei leichten Akneformen können Cremes mit Antibiotika als Therapie zum Einsatz kommen. Diese töten Bakterien ab und wirken entzündungshemmend. Da sich Resistenzen gegen das Antibiotikum bilden können, sollten diese nicht länger als drei Monate angewendet werden. Auch Benzoylperoxid und Azelainsäure eignen sich zur äußerlichen Behandlung von Akne. Bei sehr ausgeprägter Akne können Cremes oder Tabletten mit Retinoiden (Vitamin-A-Säure) helfen. Auch eine Therapie mit Antiobiotika-Tabletten und Hormonpräparaten kommen in einigen Fällen in Fragen.

Achtung:

Alle medikamentösen Behandlungsoptionen haben jedoch eines gemein: Es handelt sich um Wirkstoffe, die oral oder über die Haut aufgenommen werden und mit Nebenwirkungen einhergehen können. Diese reichen von Hautreizungen über unerwünschte Resistenzen gegen Antibiotika bis hin zu Leberschäden, bedingt durch eine unsachgemäße Einnahme von Retioniden.

Mit Lasern und Fruchsäurepeelings gegen vergrößerte Talgdrüsen

Unser Ansporn ist es, die für Akne-Patienten bestmöglichste und zugleich schonendste Therapie zu finden. Wir beobachten des Öfteren, dass bei einer medikamentösen Behandlung, insbesondere in Form von Cremes, der Erfolg nicht auf Anhieb ausfällt, wie gewünscht oder er nicht von Dauer ist. Manchmal kommen so mehrere Produkte nacheinander zum Einsatz, wodurch die Haut stark in Leidenschaft gezogen werden kann.

Allgemeine Tipps bei Akne

  • Befreien Sie die betroffenen Stellen morgens und abends gründlich von überschüssigem Talg, um Entzündungen zu vermeiden beziehungsweise zu reduzieren.

  • Nutzen Sie dafür ein pH-neutrales, seifenfreies Reinigungsgel. Salicylsäure als Zusatz wirkt zudem entzündungshemmend und antibakteriell.

  • Drücken Sie Ihre Pickel nie selbst aus. Dadurch reizen Sie die sowieso schon entzündete Haut noch weiter und erhöhen das Risiko, dass Krankheitserreger in die Wunde gelangen. Lassen Sie das Gesicht lieber regelmäßig professionell von einer Kosmetikerin säubern.

  • Weiterhin kann eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit wenig Fett und Zucker das Hautbild verbessern. Essen Sie viel Gemüse und Vollkornprodukte und trinken Sie ausreichend Wasser, ungesüßte Tees und Fruchtsaftschorlen. Besonders Süßigkeiten, Alkohol und Knabbereien wie Chips sollten Sie vermeiden.

  • Auf einigen Websites wird empfohlen, gegen die Akne ins Sonnenstudio zu gehen. Lassen Sie das bitte unbedingt. Zum einen schadet das künstliche UV-Licht der Solarien Ihrer Haut und zum anderen hilft es nicht gegen die Ursache der Akne.