Nagelpilz
Ursachen – Symptome- Behandlungen
Der medizinische Fachbegriff für Nagelpilz lautet Onychomykose. Er leitet sich ab von Onycho=Nagel und Mykose=Pilzerkrankung. Dabei befallen meistens Fadenpilze, seltener Schimmel- oder Hefepilze die Nägel. Die Folge: Sie verfärben sich gelblich, werden porös und bröckelig. Die Pilzinfektion sollte unbedingt ein Arzt behandeln. Denn wenn die Sporen sich ausbreiten, zerstören sie im schlimmsten Fall den betroffenen Nagel vollständig und wandern auch auf die Nachbarnägel. Außerdem können sie auch zu Fußpilz führen, bis in die Leiste oder auch weitere Körperstellen befallen und sich dort ausbreiten.
Es gibt jedoch verschiedene Methoden, mit denen Ärzte den Pilz behandeln können: Medikamente, Lacke und Tinkturen sowie Laser. Wir im Hautarztzentrum Kiel setzen verstärkt auf die Lasertherapie. Sie behandelt ganz gezielt nur den vom Pilz befallenen Nagelabschnitt, der Rest des Nagels bleibt unversehrt. Zudem müssen Sie nur zwei Mal im Monat in die Praxis kommen, um sich behandeln zu lassen – lästiges, vor allem tägliches, zusätzliches Auftragen von Tinkturen oder Lacken fällt vollkommen weg. Und es belasten keine Medikamente die Leber.
Ursachen von Nagelpilz
Meistens stecken hinter einem Nagelpilz sogenannte Fadenpilze – seltener Schimmel- oder Hefepilze. Es gibtunterschiedliche Möglichkeiten, sich mit den Erregern anzustecken.
Gerade an den Füßen fühlen sich Pilze wohl. Denn dort finden sie optimale Lebensbedingungen vor: ein feucht-warmes Klima. Häufig stecken wir uns gegenseitig mit den Pilzsporen an. In der Sauna, im Schwimmbad oder in der Umkleidekabine tummeln sich unzählige winzige Hautschüppchen unserer Mitmenschen auf den Böden. Auf ihnen überleben die Pilzsporen oft wochenlang. Gelangen die Schuppen dann an unsere Nägel oder Zehenzwischenräume, können wir uns mit den Pilzen anstecken.
Besonders gefährdet sind Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, wie ältere Menschen und Diabetiker. Zuckerkranke haben meist schwächere Abwehrkräfte und oft Durchblutungs- und Sensibilitätsstörungen an den Füßen. Sie merken daher häufig nicht, dass sie eine Verletzung am Fuß haben, über die die Pilze besonders leicht eindringen können. Noch ein Risikofaktor: Häufiges Tragen von festen, luftundurchlässigen Schuhen. Wenn sich der Schweiß in den Schuhen sammelt, weichen die Füße leicht auf und bieten so Pilzen eine Eintrittspforte und gleichzeitig optimale Lebensbedingungen.
Symptome
Ein Fußnagel besteht aus einer Nagelplatte, die fest auf dem Zeh liegt. Der Nagelrand ist das Stück, das vorne übersteht. Oben schiebt er sich unter den Nagelwall, auch Nagelhaut genannt. Darunter liegt die Wachstumszone, die als kleiner weißer Rand durchscheint. Der Nagel liegt auf dem Nagelbett und auf einer Keratin-bildenden Schicht. Dieser Stoff ist ein wichtiger Bestandteil der Nägel. Der Körper bildet Keratin, das sich in der Wachstumszone verhornt. Der fertige Nagel schiebt sich dann ins Freie.
Bei einem Nagelpilz verfärben sich anfangs die Nägel meist weißlich oder gelblich – je nach Pilzart. Sie werden dann im Laufe der Zeit immer rauer, dicker und brüchiger, bis sie zerbröseln und sich der Nagel vom Nagelbett abhebt. Das liegt daran, dass die Keratin-bildende Schicht von den Pilzsporen angegriffen wird und sich auflöst. Dadurch entstehen unter dem befallenen Nagel zudem Hohlräume, die hell durchschimmern.
Ein mit Pilzsporen infizierter Zehennagel kann anfangen zu schmerzen. Dann fällt das Gehen schwer, Schuhe drücken und die Bewegung ist eingeschränkt. Außerdem kann sich der Nagel entzünden, da Bakterien in die Risse der zerstörten Nägel eindringen können.
Ärztliche Diagnose
Fällt Ihnen an Ihrem Fuß ein verdächtiger Nagel auf, sollten Sie diesen von einem Arzt anschauen lassen, denn Nagelpilz ist ansteckend – Sie können ihn also auf andere Familienmitglieder oder in der Schwimmbaddusche an andere Menschen übertragen. Um herauszufinden, ob es sich wirklich um eine Infektion mit einem Pilz handelt, schneidet der Arzt ein kleines Stück des Nagels ab. Unter dem Mikroskop kann er nun erkennen, ob sich in dem Nagel Pilzsporen befinden.
Therapiemöglichkeiten
Pilzsporen verschwinden nicht von alleine wieder. Im Gegenteil: Sie nisten sich im Nagelbett ein und verbreiten sich in manchen Fällen sogar auf die anderen Nägel. Daher ist es wichtig, Nagelpilz so frühzeitig wie möglich behandeln zu lassen. Dafür stehen unterschiedliche Therapieoptionen zur Auswahl:
Schonende Laser-Behandlung
Eine weitere Möglichkeit ist die Behandlung des Nagelpilzes mithilfe von Laserlicht – hier im Hautarztzentrum verwenden wir einen Neodym-YAG-Laser. Über den Laser gelangt energiereiches Licht in den Nagel, das von dem Wasser an der betroffenen Körperstelle absorbiert wird. Dort wandelt es sich blitzschnell in Wärme um und vernichtet so die vorhandenen Pilsporen. Zudem gelangt das Laserlicht auch in die Hohlräume unter dem Nagel und kann dort ohne eine Vorbehandlung mit Salben die Erreger abtöten.
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