Ambulante Operationen

Was Sie für die OP beim Hautarzt wissen müssen

Hautkrebs-Operation: Dr. Müller-Steinmann vom Hautarztzentrum Kiel entfernt Hautkrebs-verdächtige Muttermale

Copyright: Hautarztzentrum Kiel

Die Bandbreite an ästhetisch störenden oder gesundheitlich bedenklichen Hautveränderungen ist groß – ebenso die Möglichkeiten, diese zu entfernen. Wir im Hautarzt-Zentrum Kiel operieren, wenn nötig, ambulant und schonend eine Reihe an Hautveränderungen.

Ein solcher Eingriff ist insbesondere bei auffälligen Hautveränderungen notwendig – vorsorglich, aber auch wenn sich bereits Vorstufen von Hautkrebs oder bösartige Tumore gebildet haben. Ebenso können wir auffällige und als störend empfundene Pigmentmale und gutartige Tumore der Haut im Rahmen einer kleinen ambulanten Operation entfernen.

Bei allen ambulanten Eingriffen gehen wir sehr sorgfältig vor, um Risiken und Nebenwirkungen zu vermeiden und ein möglichst ästhetisch einwandfreies Ergebnis zu erzielen.

Bei welchen Hautveränderungen wird operiert?

Zu den häufigsten Anwendungsgebieten für ambulante Eingriffe zählen:

Wie läuft eine ambulante Operation ab?

Nach der Diagnose klären wir Sie ausführlich über den Ablauf rund um die ambulante Operation und auch über mögliche Risiken und Nebenwirkungen auf (mehr dazu weiter unten). Der Eingriff selbst findet dann unter lokaler Betäubung statt und ist daher schmerzfrei. Nachdem wir den Bereich der Haut desinfiziert haben, entfernen wir das Gewebe.

Kleinere Muttermale

entfernen wir besonders schonend, indem wir sie heraus stanzen. Die Wunde ist so sehr klein und die Wundränder sind glatt, wodurch das Risiko für Narben sehr gering ist. Zudem muss bei dieser Methode die Haut oftmals nicht genäht werden.

Größere Hautveränderungen

entfernen wir mit einem Skalpell. Besteht der Verdacht auf bösartige Hautveränderungen, schneiden wir diese mit einem Sicherheitsabstand großzügiger heraus. Eine Hautprobe lassen wir anschließend in einem speziellen Labor untersuchen. Befinden sich noch immer bösartige Zellen in den Gewebeproben, kann es sein, dass wir noch ein wenig mehr der erkrankten Haut entfernen.

Wundversorgung

Danach verschließen wir die Wunde mithilfe einer feinen Naht. In der Regel verwenden wir dafür selbstauflösende Fäden. Final decken wir die Wunde dann mit einem sterilen Pflaster Zusätzlich erhalten Sie noch ein paar Informationen zur optimalen Nachsorge (mehr dazu weiter unten).

Was ist vor der ambulanten Operation zu beachten?

Nehmen Sie Blutverdünnungsmittel wie Marcumar oder Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure ein, dann informieren Sie uns bitte, damit wir dies bei der Wundversorgung berücksichtigen können.

Verzichten Sie zudem darauf, etwa sechs Stunden vor und 24 Stunden nach der ambulanten Operation zu rauchen. Das kann die Wundheilung negativ beeinflussen. Informieren Sie uns zudem bitte darüber, wenn Allergien auf örtliche Betäubungsmittel bekannt sind oder Sie unter einer Blutgerinnungsstörung leiden.

Der Hautarzt wird all diese Informationen natürlich im Aufklärungsgespräch abfragen.

Was ist nach der ambulanten Operation zu beachten?

Da es sich um einen ambulanten Eingriff handelt, können Sie das Hautarzt-Zentrum Kiel je nach Eingriff nach einer halben bis 2 Stunden Beobachtungszeit wieder verlassen. Ausfallzeiten müssen Sie in der Regel nicht einplanen. Wichtig ist jedoch, dass Sie die Wunde in den kommenden Tagen vor äußeren Einflüssen wie Druck und Zug schützen. Achten Sie zudem darauf, dass das Pflaster für den 1. Tag nicht nass wird.

Auch wenn die Betäubung nachlässt, sollten Sie keine größeren Schmerzen verspüren. Wohl aber kann die Wunde etwas brennen. Bei Bedarf können Sie dann Ibuprofen oder Paracetamol einnehmen. Die Fäden werden in der Regel etwa 12 Tage nach der Operation bei einem Nachsorge-Termin entfernt.

Verzichten Sie für etwa zwei bis vier Wochen auf Sport und sonstige starke körperliche Beanspruchung. UV-Strahlen sollten Sie für etwa fünf Wochen meiden.

Welche Risiken und Nebenwirkungen können auftreten?

Da wir nur kleine Schnitte setzen, ist das Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen sehr gering. Dennoch bedeutet jeder Schnitt eine Verletzung der Haut. Daher kann sie nach dem Eingriff leicht anschwellen und auch leichte Blutergüsse können sich bilden. Diese Hautveränderungen klingen aber nach wenigen Tagen von alleine wieder ab. In seltenen Fällen kann es zu Nachblutungen kommen. Melden Sie sich dann bitte umgehend bei uns. Gleiches gilt, wenn sich die Haut erwärmt, schmerzt oder stark rötet. Diese Symptome können auf eine Infektion hinweisen.

Bleiben nach der Operation Narben zurück?

Da die Haut verletzt wird, kann Narbenbildung nie ganz ausgeschlossen werden. In der Regel ist das Risiko für auffällige Narben gering. Unsere Nahttechnik trägt zudem dazu bei, das Narbenrisiko zu minimieren. Ist die Wunde abgeheilt, können Sie zusätzlich ein spezielles Narbengel auftragen, das die Regeneration der Haut anregt.

Gibt es alternative Behandlungsmöglichkeiten?

In einigen Fällen können wir Hautveränderungen auch mit modernen Lasern entfernen – etwa Vorstufen von Hautkrebs. Da die Behandlung ganz ohne Schnitte auskommt, gilt sie als besonders schonend. Gerne beraten wir Sie zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten, wenn diese infrage kommen.

Patienten-Information:

Weitere Informationen zu ambulanten Operationen zum Download (PDF-Dokument)