Eine möglichst sanfte Behandlung, nur kein Skalpell und das natürliche Aussehen soll erhalten bleiben: so wünschen sich viele eine moderne Anti-Aging-Behandlung. Hautärzte, die ästhetische Leistungen anbieten, wissen, was ihre Patienten von ihnen erwarten und sind bestens gerüstet.
„Der Trend geht von invasiven hin zu minimal-invasiven oder nicht invasiven Behandlungstechniken, die nur eine kurze oder gar keine Erholungsphase bedingen“, umreißt Prof. Thomas Dirschka vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen, die Entwicklung in der ästhetischen Medizin. Nach seiner Erfahrung schätzen es die Patientinnen und Patienten sehr, wenn sie bereits unmittelbar nach der Behandlung ihren alltäglichen Lebensgewohnheiten und dem Beruf wieder nachgehen können.
Früher habe es quasi als schick gegolten, sich durch eine ästhetische Behandlung sichtbar manipuliert zu präsentieren. „Das war wie ein Statussymbol: ‚Seht her, ich kann mir eine Schönheits-OP leisten‘. In den USA ist das weiterhin so, doch in Europa und sicherlich auch in Deutschland hat es in den letzten Jahren einen Wandel in der soziokulturellen Wahrnehmung hinsichtlich ästhetischer Eingriffe gegeben. Hier und heute will man nicht ‚behandelt‘ aussehen“, so der in Wuppertal niedergelassene Hautarzt.
Welche Behandlungsmethoden erfüllen diese Wünsche am effektivsten? Dirschka, Sonderreferent für Plastische und Ästhetische Dermatochirurgie im Berufsverband, gibt einen Einblick in die Top Five der modernen, minimal-invasiven Therapien in der ästhetischen Dermatologie: „Auf Platz 1 liegen sicherlich die Filler, also Füllmaterialien, die zur Korrektur und Konturierung in bzw. unter die Haut gespritzt werden. Ob zur Glättung tiefer, mittlerer oder oberflächlicher Falten oder für eine Lippenkonturierung – moderne Filler und die Expertise des ästhetisch ausgebildeten Hautarztes erfüllen diese Bedürfnisse“, erläutert Dirschka.
Neuartige Injektionstechniken bieten die Möglichkeit, nicht nur einzelne Falten, sondern eine flächige Konturierung des gesamten Gesichtes zu erreichen. Die neueste Generation von Fillern lasse sich nach Dirschkas Erfahrungen nicht nur leichter spritzen, was erheblich zur Reduzierung des Injektionsschmerzes beitrage, sondern auch der Therapieeffekt halte länger an.
Die Plätze zwei und drei in der Hitliste werden von der Behandlung mit Botulinumtoxin sowie Kombinationsbehandlungen belegt. „Lagen früher die Zielpunkte einer Botox-Behandlung im oberen Gesichtsbereich, so arbeitet der erfahrene Dermatologe mit wesentlich geringeren Dosierungen auch im unteren Gesichtsbereich. Als sehr effektives Anti-Aging erweisen sich auch Kombi-Therapien aus Botox und Fillern in Verbindung mit Laserbehandlungen“, weiß Dirschka zu berichten.
Voll im Trend liege nach wie vor auch die alleinigen Laserbehandlungen zur Verjüngung der Gesichtshaut. „Dafür bedienen wir uns spezieller so genannter fraktionierter Laser, die ihre Hauptwirkung nicht auf der Hautoberfläche, sondern unter der Haut entfalten. Die Ausfallzeit nach einer solchen Lasertherapie ist außerdem extrem niedrig. Das ist quasi Laser to go“, beschreibt der erfahrene Laseranwender einen entscheidenden Vorteil. Auf Platz fünf sieht Dirschka die immer wichtiger werdende Präventionsberatung: „Die Patienten wollen Ratschläge, damit ihre Haut nicht wieder so schnell alt aussieht. Hier spielt Lichtschutz eine ganz große Rolle, denn die meisten Störungen der Gesichtshaut resultieren nicht aus dem natürlichen Alterungsprozess, sondern aus erhöhter UV-Exposition.“
Quelle: BVDD
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