Damit es zu einem lösungsorientierten Dialog zwischen Patienten und Ärzten kommen kann, bietet die Kiel Medical Academy jetzt spezielle Workshops für Ärzte an, in denen sie erfahren, wie sie die Bewertungsportale zur Kommunikation mit ihren Patienten nutzen – für ein optimales Ergebnis auf beiden Seiten.

Bildnachweis: Tim Reckmann/pixelio.de

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Ein neuer Arzt eröffnet seine Praxis. Die Räumlichkeiten sind modern, das Personal freundlich, der Arzt motiviert und lösungsorientiert. Auch die Wartezeiten sind moderat, obwohl der eine oder andere Patient ohne Termin kommt. Wer seine positiven – aber natürlich auch negativen – Erfahrungen an andere potenzielle Patienten weitergeben möchte, kann die Qualität von Ärzten in sogenannten Arztbewertungs-Portalen kommentieren. Für Patienten ist das eine gute Möglichkeit, ein Feedback abzugeben. Sie können so dazu beitragen, die Qualität in der Arztpraxis zu verbessern.

Wer einen Blick in Bewertungsportale wirft, wird feststellen: Bei den meisten Ärzten reichen die Einschätzungen der Patienten von einem Stern, also unzufrieden, bis hin zu fünf Sternen, also völlig begeistert. Oft verfassen vor allem Patienten Einträge, die die Qualität ihres Arztes entweder überdurchschnittlich oder unterdurchschnittlich bewerten. Musste ein Patient beispielsweise aufgrund von Notfällen lange warten und ärgert sich nun darüber, ist die Chance groß, dass der einen negativen Eintrag verfasst. So entsteht jedoch ein verzerrtes Bild, das andere Patienten verunsichern könnte. Wer also einen Arzt gefunden hat, dem er vertraut, sollte sich ein paar Minuten Zeit nehmen und von seinen Erfahrungen berichten – dabei müssen es nicht immer gleich überdurchschnittliche Bewertungen von fünf Sternen sein. Nur durch viele ehrliche Kommentare entsteht ein realistischer Eindruck, der anderen Patienten weiterhilft.

In der Kiel Medical Academy (KMA) bieten Mirko Gründer und Dr. Johannes Müller-Steinmann, Facharzt für Dermatologie und Leiter der KMA, Fortbildungen an, in denen Ärzte lernen, mit ihren Patienten in Bewertungsportalen zu kommunizieren. „Ein gewisses Know-how ermöglicht es Ärzten, mehr positive Rückmeldungen zu erhalten und mit negativen Bewertungen besser umzugehen. So kann es zu einem lösungsorientierten Dialog zwischen Ärzten und Patienten im Internet kommen“, sagt Müller-Steinmann. Ziel der Workshops ist, die Interaktion von Ärzten und Patienten zu stärken. Darüber hinaus vermitteln die sie Grundlagen in Praxis-Organisation, Patienten-Service und Online-Marketing – für mehr Patientenzufriedenheit. „Einige Ärzte haben gar keine, eine unvollständige oder schwer zugängliche Website. Dann vereinbaren potenzielle Patienten einen Termin beim Kollegen mit einem ansprechenden Internetauftritt“, erklärt Medien-Fachmann Mirko Gründer. „Wir möchten, dass Patienten und Ärzte das Internet dazu nutzen, zusammenzufinden und dort ehrlich und offen zu kommunizieren.“

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