Haarausfall

Ursachen – Behandlungsmöglichkeiten

Haarausfall kann erfolgreich behandelt werden - ohne Hokuspokus, mit innovativen Methoden und ärztlicher Expertise.

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Unsere Haare erneuern sich ein Leben lang. Das bedeutet, sie fallen nach einer bestimmten Zeit aus und wachsen dann nach. Das ist ein natürlicher Prozess. Manche Menschen verlieren aber dauerhaft viele Haare, sodass auf dem Kopf lichte Stellen entstehen. Das ist für viele sehr belastend – besonders für Frauen. Wichtig ist, dass Betroffene die Ursache für den Haarverlust kennen. Denn nur so kann die passende Therapie gefunden werden.

Beim Haarewaschen und -bürsten fällt es uns besonders auf, wenn uns die Haare ausgehen. Pro Tag verlieren wir etwas 100 Stück. Das ist normal. Manchmal kommt es aber vor, dass wir mehr Haare auf einmal verlieren. Auch hier ist erstmal alles in Ordnung. Es gibt immer Phasen im Leben, in denen über einen kurzen Zeitraum mehr Haare ausgehen. Das kann an einem stressigen Projekt bei der Arbeit liegen, an einem Nährstoffmangel nach einer Erkrankung und bei Frauen auch oft an zyklusbedingten Schwankungen des Hormonhaushalts.

Kritisch wird es erst, wenn ein starker Haarausfall länger als wenige Wochen anhält oder sich vielleicht auf dem Kopf schon lichte Stellen bilden. Dann sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Denn ohne passende Behandlung kann eine Haarlosigkeit, eine sogenannte Alopezie oder auch Alopecia entstehen.
Es gibt verschiedene Arten von Haarverlust, je nach Ursache.

Die häufigsten Formen von Haarausfall:

Sonstige Ursachen für Haarverlust

Besonders Frauen kennen das Phänomen, wenn sie abends das Haargummi ihres Pferdeschwanzes lösen und merken, dass beim Herablassen der Haare die Kopfhaut richtig schmerzt. Das ist ein Zeichen dafür, dass das Gummi einfach viel zu straff an der Haaroberfläche saß. Durch diesen ständigen Zug auf die Haarwurzel können diese herausgerissen werden. Kahle oder lichte Stellen entstehen. In einigen Fällen kann es sogar passieren, dass die Wurzeln so stark beschädigt sind, dass die Haare nicht wieder nachwachsen.

Auch Pilzerkrankungen und andere Kopfhautentzündungen können dazu führen, dass die Haare ausfallen. Hier ist es wichtig, rechtzeitig einen Hautarzt auszusuchen, da Pilzsporen sehr hartnäckig sind und eine schnelle und dauerhafte Therapie daher besonders wichtig ist.

Die Diagnose von Haarausfall gehört in die Hände erfahrener Dermatologen

Bei uns im Hautarztzentrum Kiel schaut sich Dr. Müller-Steinmann bei Verdacht auf Haarverlust zunächst die Kopfhaut – manchmal mithilfe eines sogenannten Auflichtmikroskops – an. Dabei ist es auch wichtig zu erfassen, ob sich in den Poren der kahlen Stellen noch funktionsfähige Haarfollikel befinden. Wenn ja, bestehen gute Chancen, dass die Haare wieder nachwachsen. Ist die Erkrankung, wie bei einem Kreisrunden Haarausfall, nicht bereits eindeutig diagnostiziert, findet eine ausführliche Anamnese statt. Der Dermatologe befragt Sie nach den konkreten Symptomen, ob die Kopfhaut juckt, es Fälle von Haarausfall in der Familie gibt, ob und welche Medikamente sie einnehmen und bei Frauen, ob es Zyklusveränderungen gab.

Haaruntersuchung zeigt Wachstum

Es kann auch sein, dass Dr Müller-Steinmann Ihnen ein wenig an den Haaren zieht. So möchte er testen, wie viele Haare sich bereits durch leichtes Ziehen entfernen lassen.

Gewebe- und Blutproben geben Aufschluss über Erkrankungen

Um Erkrankungen der Kopfhaut auszuschließen, können Gewebeproben entnommen und unter dem Mikroskop untersucht werden. So erkennen Dermatologen beispielsweise Pilsporen. Auch Blutuntersuchungen können Aufschluss über die Ursache des Haarverlustes geben. Hier werden dann unter anderem die Hormon-, Eisen- und Schilddrüsenwerte überprüft und das Blut auf Autoimmunerkrankungen hin untersucht.

Sie sehen, sowohl Ursachen also auch Diagnoseverfahren und Therapiemaßnahmen unterscheiden sich individuell von Patient zu Patient. Stellen Sie daher keine Selbstdiagnosen, sondern suchen Sie einen Dermatologen auf, der gemeinsam mit Ihnen den Grund Ihres Haarausfalls herausfinden und dann eine passende Behandlung wählen kann.