Die Ferien- und Hauptreisezeit ist vorbei. Jetzt kann sich die Haut von den hohen Temperaturen erholen und jeder sollte – besonders nach intensiven Sonnenbädern – seinen Körper auf auffällige Muttermale überprüfen. Hilfreich bei der Früherkennung ist die Beurteilung von Pigmentmalen nach der A-B-C-D-E-Regel:
A = Asymmetrie – unregelmäßige Form
B = Begrenzung – keine Ränder, fransig, zackig oder unregelmäßige Ausläufer
C = Coloration – mehrere Farbtönungen wie schwarzbraun, rötlich oder grauweißliche Aufhellung
D = Durchmesser – größer als fünf Millimeter
E = Erhabenheit – höckerige Oberfläche
Jeder sollte sich zudem trotzdem regelmäßig und erst recht bei Auffälligkeiten vom Hautarzt untersuchen lassen. „Mittels einer Videodokumentation wird von der Haut ein genauer Muttermalkatalog angefertigt“, sagt Dr. Johannes Müller-Steinmann, Dermatologe und Leitender Arzt des Hautarztzentrums Kiel. „Dank der digitalen Speicherung und des Bildvergleichs lässt sich jede optische Veränderung erkennen.“ Auffällige Muttermale werden zusätzlich mikroskopisch vermessen. Falls nötig, wird ein verdächtiger Fleck entfernt und in einem Labor untersucht.
„Hauttumore entwickeln sich meistens sehr langsam: Zwischen Auslösung und Sichtbarwerden können Jahrzehnte liegen“, so Dr. Müller-Steinmann. „Je eher Hautkrebs erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen.“ Deshalb sollten alle Möglichkeiten zur Vorsorge genutzt werden.
Hinweis: Seit dem 01.07.2008 wird von den gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre die Vorsorge für Patienten ab dem 35. Lebensjahr übernommen.
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