Im sommerlichen Trägertop oder im abendlichen Cocktailkleid kommt ein schönes Dekolleté besonders gut zur Geltung. Umso störender sind dann Knitterfältchen, Pigmentflecken oder rote Äderchen. Sanfte Methoden der Hautverjüngung lassen das Dekolleté wieder jugendlich strahlen.

Während die Pflege des Gesichts zur täglichen Routine gehört, wird das Dekolleté oft vernachlässigt. Doch das Dekolleté ist wie das Gesicht vermehrt Umwelteinflüssen ausgesetzt. „Vor allem UV-Licht ist ein wesentlicher Faktor, der an der zarten Haut Alterungsprozesse beschleunigt und Knitterfältchen oder Pigmentflecken begünstigt“, erklärt Dr. Marion Moers-Carpi, Hautärztin in München. „Deshalb sind eine sorgfältige Reinigung und reichlich Pflege sowie ein ausreichender UV-Schutz auch für das Dekolleté unerlässlich, um einer vorzeitigen Hautalterung vorzubeugen und die Haut gesund zu erhalten“, betont die Expertin.

„Auf der Basis einer computergestützten Hautanalyse in der Hautarztpraxis, bei der beispielsweise Feuchtigkeits- und Fettgehalt der Haut, Faltentiefe oder Pigmentstörungen gemessen werden, kann ein individuelles Pflegekonzept auf die speziellen Bedürfnisse der Haut abgestimmt werden.

Ausgewählte dermokosmetische Wirkstoffe lassen sich durch bestimmte Verfahren wie Ultraschall oder niederfrequenten Strom gut in tiefere Hautschichten einbringen“, erklärt Dr. Moers-Carpi: „Der Effekt hält einige Tage an und sorgt beispielsweise bei besonderen Anlässen für ein straffes, jugendlich schönes Dekolleté.“

Zur Auffrischung des Hautbildes empfiehlt die Dermatologin, sich hin und wieder ein dermokosmetisches Fruchtsäurepeeling zu gönnen. Das Peeling stimuliert den Hautstoffwechsel, regt die Zellerneuerung an und verbessert die Feuchtigkeitsspeicherung in der Haut. Die Hautstruktur wird feiner und glatter, die Haut wirkt frischer und jugendlicher.

Sehr gute Erfolge bei der Hautverjüngung des Dekolletés erzielt Dr. Moers-Carpi mit der Dermolissage, einer Kombination von Mikrodermabrasion und Einschleusung hautauffrischender Wirkstoffe. Die Haut wird zunächst mittels Diamantfräser oberflächlich angeschliffen, um die Zellerneuerung anzuregen. Gleichzeitig wird die Haut so für das Einbringen hochwirksamer Substanzen vorbereitet, die dann besonders gut eindringen können. Die Haut wirkt wieder glatt und strahlend. Auch Pigmentflecken und aktinischen Keratosen, einer Vorstufe von hellem Hautkrebs, lasse sich durch die Mikrodermabrasion vorbeugen, berichtet Dr. Moers-Carpi. Diese Methode eigne sich auch für einen schnellen „Zwischendurch-Termin“, da die Patienten anschließend sofort wieder voll einsatzfähig sind, erklärt die Hautärztin.

Ein sanftes Facelifting ohne Skalpell, das auch im Dekolleté-Bereich sehr gut eingesetzt werden kann, ist die Radiofrequenztherapie. Dabei wirken thermische Reize in den tiefen Schichten der Haut. Die Kollagenfasern ziehen sich zusammen und die Haut wird sofort sichtbar glatter und straffer. Zudem wird nach und nach die Kollagenneuproduktion angeregt, so dass nach drei bis sechs Monaten das optimale Behandlungsergebnis sichtbar wird, das bis zu drei Jahre anhält. Da die oberen Hautschichten nicht beeinträchtigt werden, sind Patienten sofort nach der Behandlung „gesellschaftsfähig“, erklärt Dr. Moers-Carpi.

Zur Korrektur von Falten, Pigmentflecken oder roten Äderchen stehen verschiedene Lasersysteme zur Verfügung. „Es entsteht jedoch eine wunde Fläche, die eine gewisse Zeit zur Abheilung braucht. Die Behandlung ist daher aufwändiger. In der Hand eines versierten Dermatologen sind jedoch hervorragende Ergebnisse zu erwarten“, betont die Dermatologin. „Ein auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Konzept, das ausreichenden UV-Schutz und eine sorgfältige tägliche Pflege bei Bedarf mit sanften Methoden der Hautverjüngung kombiniert, sorgt dafür, dass das Dekolleté lange jugendlich schön und gesund bleibt“, so Dr. Moers-Carpi.

Quelle: BVDD