Zukunftsträchtige Ideen, Konzepte und Ansätze der hautärztlichen Patientenversorgung fördern und ihre Entwicklung zu unterstützen – das ist Ziel des „Zukunfts- und Innovationspreises Dermatologie“. Die diesjährigen Sieger – aus Bochum, Osnabrück und dem Landkreis Recklinghausen setzen auf Vernetzung. Verliehen wurden die Auszeichnungen im Rahmen des Fortbildungskongresses „Dermatologische Praxis“.
Den mit 3.000 Euro dotierte ersten Preis konnte für den Praxisverbund Dermaticon dessen Vorsitzender Dr. Michael Ardabili entgegennehmen. Der Zusammenschluss von 25 Dermatologen des mittleren Ruhrgebietes in und um Bochum stellt die gesamte Breite der ambulanten hautärztlichen Versorgung dar. Einzigartig in Deutschland ist die gemeinsame Qualitätssicherung der beteiligten Hautarztpraxen. Sie alle haben sich erfolgreich nach DIN EN ISO 9001-2008 zertifizieren lassen.
Den zweiten Preis erhielt Prof. Swen Malte John, Osnabrück. Er ist der Initiator und Motor der bundesweiten „Aktionswoche Haut & Job“ und hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine breite Öffentlichkeit über Vorsorgemöglichkeiten bei hautbelastenden Arbeiten aufzuklären. Der volkswirtschaftliche Schaden durch berufsbedingte Hauterkrankungen geht europaweit in die Milliarden.
Den dritten Preis schließlich konnte Dr. Reinhard Mrotzek (Datteln) für den Qualitätszirkel „Hautärzte im Vest“ – eine historische Bezeichnung für die Landschaft um Recklinghausen – entgegennehmen. Ausgezeichnet wurde das Projekt „Hautkrebsvorsorge-Kampagnen: Hautmobil und Schulprojekte im Kreis Recklinghausen“.
Die „Hautärzte im Vest“ informieren die Bevölkerung seit Jahren mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen über aktuelle Haut-Themen wie den notwendigen Lichtschutz und die Hautkrebsfrüherkennung. Ein besonderes Schwergewicht der Arbeit liegt auf der Multiplikatorenschulung etwa in den Schulen und Sportvereinen.
Wie Dr. Jochen Ruby in Vertretung für die Preisstifter Bayer Dermatology & Jenapharm bei der Preisverleihung in Frankenthal bekannt gab, wird auch im kommenden Jahr wieder ein Preisfonds von insgesamt 6000 Euro für zukunftsträchtige Ideen zur Verbesserung der ambulanten hautärztlichen Versorgung zur Verfügung stehen.
Quelle: BVDD
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