Einen scheinbaren Makel zum Markenzeichen zu machen, das ist dem Model Cindy Crawford mit ihrem Muttermal über der Lippe beispielhaft gelungen. Aber so reagiert nicht jeder auf einen vermeintlichen Schönheitsfehler, besonders wenn sich dieser im Gesicht befindet. Gerade Warzen empfinden viele Betroffene als äußerst störend. Eine Laserbehandlung kann helfen, die Hautveränderung zu entfernen.
Hautärzte verwenden dazu einen Erbium-YAG-Laser. Dieser arbeitet mit energiereichem infrarotem Licht, das nur einige tausendstel Millimeter in die Haut eindringt. „So entfernt der Laser eine sehr dünne, oberflächliche Schicht, ohne die übrige Haut dabei zu beeinträchtigen“, erklärt Dr. Johannes Müller-Steinmann, Facharzt für Dermatologie und ärztlicher Direktor des Hautarztzentrums Kiel. An der behandelten Stelle entsteht eine kleine Verletzung, ähnlich einer leichten Schürfwunde. Diese wird mit einer antibiotischen Salbe versorgt und verheilt in der Regel innerhalb von etwa zwei Wochen. In den meisten Fällen ist eine einmalige Behandlung ausreichend, um Gesichtswarzen zu entfernen.
Bei Warzen handelt es sich um gutartige Hautwucherungen, die meist angeboren sind. Am Anfang sind sie so klein, dass sie weder sichtbar noch fühlbar sind. Im Laufe der Jahre werden sie immer größer, bis sie schließlich unschön aussehen. Eine Entfernung, besonders im Gesicht, geschieht darum hauptsächlich aus kosmetischen Gründen. Damit danach keine weißen Stellen zurückbleiben, sollte die Haut bei der Behandlung nicht gebräunt sein. „Vier Wochen vor und mindestens zwei Wochen nach dem Entfernen der Warze kein Sonnenbad und auch kein Besuch im Solarium“, empfiehlt Müller-Steinmann.
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