Es ist ein immer wiederkehrender Kreislauf: Im Sommer verbessert sich vorübergehend das Hautbild bei Akne. Doch mit Beginn der dunklen und kalten Jahreszeit wächst für die meisten Betroffenen das Risiko, dass die Akne sich verschlechtert. Dermatologen wissen, was zu tun ist.
Der Sommer ist Menschen mit Akne die liebste Jahreszeit: Die im Sonnenlicht enthaltene ultraviolette Strahlung wirkt entzündungshemmend. In der Folge bleiben die störenden Entzündungsschübe aus. Doch mit der kürzeren Sonnenscheindauer und dem herbstlichen Grau kommt es wieder zu verstärkter Pickelbildung.
Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen kommt jedoch auch der jahreszeitlich bedingten Umstellung der Ernährung eine Bedeutung zu. „Bisher ging man davon aus, dass die Ernährung bei der Akne keine Rolle spielt, obwohl viele Betroffene von sich sagten, dass sie beispielsweise auf Schokolade mit einem erneuten Schub reagieren. Aktuelle Studien belegen, dass diese Thematik differenziert zu betrachten ist“, erklärt Dr. Gertraud Kremer vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD).
Vor allem so genannte hochglykämische Lebensmittel mit hoher Insulinausschüttung verschlimmern die Akne. Zu dieser Nahrungsmittelgruppe gehören beispielsweise Schokolade, Honig, Marmelade, Kuchen, gezuckerte Limonade und mehr. Milch und Milchprodukte jedoch haben diesen Effekt nicht. „Im Sommer verwöhnt man den Körper mit Licht, frischer Luft und vitaminreicher, leichter Kost. Im Herbst hingegen tappt man wieder in die Ernährungsfalle und greift häufiger auf die hochglykämischen Lebensmittel zurück – und die Akne blüht wieder auf“, so Kremer über die Wechselwirkung von Ernährung, Jahreszeit und Hautbild.
Hauptfaktor bei der herbstlichen Wiederbelebung der Akne ist und bleibt aber der Mangel an ultravioletter Strahlung, dem die Hautärzte therapeutisch begegnen können – mit einer in diesem Fällen therapeutisch eingesetzten UV-Bestrahlung. „Manche von Akne Betroffene gehen mit Ende des Sommers auf eigene Faust ins Solarium, um ihr Hautbild zu verbessern. Davon kann ich als Hautärztin nur dringend abraten“, so Kremer angesichts des Anstiegs der Hautkrebsrate auch bei jüngeren Menschen und der nachgewiesenen Krebsgefährdung durch Solarien. Ist die Akne nur leicht ausgeprägt, rät Kremer, täglich für mindestens eine halbe Stunde an die frische Luft zu gehen.
Eine zusätzliche UV-Bestrahlung ist in solchen Fällen dermatologisch nicht angezeigt. Anders bei schweren Ausprägungen. Bei der von Dermatologen angewendeten Phototherapie wird die Haut mit Strahlen im infraroten bis zum ultravioletten Bereich behandelt.
„Bei der Akne handelt es sich aber nicht nur um eine entzündliche Hauterkrankung, sondern auch um eine Verhornungsstörung. Der Entzündungsfaktor ist gut mit UV-Strahlung in den Griff zu bekommen, gegen die gestörte Verhornung aber helfen nur beim Hautarzt durchgeführte Peelings. Phototherapie und Peeling werden zeitversetzt in einem gewissen zeitlichen Abstand durchgeführt“, informiert die Berliner Hautärztin. Gerade die dunklere Jahreszeit eigne sich nach Kremers Empfehlung ganz besonders für Peelings, da für einige Zeit nach dem Abtragen der oberen bis mittleren Hautschichten das Sonnenlicht vermieden werden sollte. „Sonst kommt es zu unschönen Pigmentierungsfehlern“, so Kremer. Der eigentliche Nachteil für den Aknepatienten – der Mangel an UV – eröffnet so auch wieder die Möglichkeit zur einer Erneuerung des Hautbildes durch ein professionelles Peeling.
Quelle: BVDD
Hallo,
ich habe früher nie Pickel gehabt, doch seit ich 20 bin habe ich sie stark im Gesicht. Im Sommer ist sie wieder rein aber der Rest des Jahres ist ein Kampf. Ich verwende Peelings, die wirklich helfen und benutze auch einen Facial Steamer um meine Haut so sauber wie möglich zu halten. Doch es scheint nicht aufzuhören. Ich habe auch angefangen die Anti-Baby Pille zu benutzen, da diese das Hautbild auch verbessern soll.
Haben sie noch einen Rat?
Guten Tag,
wir können sehr gerne eine Aknebehandlung mit speziellen, verschreibungspflichtigen Aknemedikamenten durchführen.
Auch Fruchtsäurepeeling bei einer ausgebildeten Fachkraft ist sehr wirksam.
Insbesondere ist auch sehr wichtig, welche Hautpflege man verwendet.
Wir empfehlen die Hautpflege von Miss Vita.de. Am besten morgens und abends mit Miss Vita Foam waschen, anschließend mit Missvita Gesichtswasser abreiben und als Pflegecreme Miss Vitakolloid oder Missvita Antitalg
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr.med. Johannes Müller-Steinmann
ärztlicher Leiter – Hautarztzentrum Kiel
Lasermedizin, ästhetische Medizin
Hi Katja,
Hallo Herr Dr. Müller-Steinmann
ich habe deiner Beschreibung nach exakt dasselbe Probleme. Habe nie Pickel gehabt und seit ich 20 bin bekomme ich im winter immer an den selben Stellen schmerzende tiefssitzende geschwollene „picke“ am Rücken. In der Zahl sind es ca. 10-15 Stück mit Verteilung im Bereich der oberen linken und rechten Schulter am Rücken sowie vereinzelt im Bereich des mittleren Rückens neben der Wirbelsäure (sehr schmerzhaft) Ich kann machen was ich will und nichts hilft. Ausgenommen der Sommer. Im Januar diesen Jahres war ich 4 Wochen in der Karibik. Nach 3 Tagen karibischer Sonne und Meerklima war mein Hautbild 90% besser und nach einer Woche war nichts mehr zu sehen von meinem pupertären Leiden. Ernährung als Einflussgröße schließe ich mal aus, da in dieser Zeit verhältnismäßg viel Alkohol geflossen ist und weniger süß habe ich mich auch nicht ernährt. Also eher kontraproduktiv….
Deshalb gebe ich der farbstoffdiodenlaserplasmabombenbehandlung als sogar eine Chance, auch wenn die recht einseitg wirkende Beratung von einem dazu passenden Star-wars-laser arzt kommt..
Spass beiseite. Für mich liegt das Problem viel mehr an der Verfügbarkeit und Flexibilität der Methode. Ich kann nicht 2 mal die Woche zum Hautarzt rennen, weil das zeitlich einfach nicht machbar ist.
Aus diesem Grund stellen sich mir 2 Fragen….
Katja, hast du die Methode von Herr. Dr. Müller-Steinmann ausprobiert oder eine alternative Lösung gefungen??
Herr Dr. Müller-Steinmann, gibt es eine Möglichkeit für den Patienten eine ähnliche Behandlung mit bezahlbarem Equipment selbst durchzuführen, oder gibt es sogar alternativ Behandlungsmöglichkeiten für meine beschriebene Situation? Es liegt auf der Hand, dass die Komibination aus Meerklima, Meerbaden und Sonne (ohne exszesssives Sonnenbad) bei mir schnelle Abhilfe verschafft. Es muss doch möglich sein zuhause solche Umstände zu simulieren, z.B. mittels entsprechenden Bädern und Lampen. In jeder Branche geht es ums Geschäft, dass betrifft auch Ärzte, was auch verständlich ist. Ich würde mich trotzdem sehr über einen Vorschlag für eine selfmade Lösung freuen. Ich bin optimistisch, dass in Zeiten von Smartphones und Hybridautos eine Karibik fürs Wohnzimmer drin sein könnte .
Beste Grüße
Andi
Ps: Bitte nehmen sie meinen ironisch formulierten Kommentar nicht zu ernst :).
Guten Tag,
eine neu aufgetretene Akne nach der Pubertät kann verschiedene Gründe haben. Neben hormonellen Ursachen kommen ebenfalls erheblicher Konsum von Milcheiweiß infrage. Milcheiweiß ist in großer Menge in diesem Muskelaufbaupräparaten die Kraftsportler benutzen enthalten. Auch Hormonpräparate zur Muskelbildung können sehr starke Akne hervorrufen.
Nicht zuletzt auch das Rauchen kann eine Akne verschlimmern oder sogar auslösen.
Wenn einer von diesen Ursachen bei Ihnen zutrifft, können Sie das Problem natürlich selbst lösen. Eine effektive medizinische Behandlung ist im Do-it-your-self Bereich nicht möglich.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr.med. Johannes Müller-Steinmann
Lasermedizin ambulante Operationen
Wenn das so einfach wäre. Ich bin regelmäßig an der Luft,esse viel Obst und Gemüse über’s ganze Jahr und meine haut wird ab September sehr schlecht,bevor die Heizung angestellt wurde. Ich hatte als Jugendliche nie akne oder unreine haut. Jetzt bekomm ich so große Pickel die von innen reifen, ganz doll weh tun und ewig nicht aufgehen. Es dauert lange bis sie verheilt sind. Bis jetzt konnte mir kein Hautarzt helfen. Bin schon am überlegen ob ich das teure Pro aktiv bestell.
Guten Tag,
dass eine Akne auftritt, kann eine Vielzahl von verschiedenen Gründen haben. Ein Grund kann eine veränderte Hormonsituation sein, ein anderer Grund könnten ungeeignete Pflegeprodukte sein. In über 95 % der Fälle lässt sich eine Akne zum Beispiel mit der Kombination von gepulstem Farbstofflaser und Diodenlaser sehr gut behandeln. Außerdem gibt es einige recht wirksame Medikamente.
Verschreibungsfreie Medikamente haben normalerweise keine ausreichende Wirksamkeit.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr.med. Johannes Müller-Steinmann
Lasermedizin
Ästhetische Medizin